Auch die zweite Saisonhälfte war (bis auf das Finale) sehr erfolgreich.
Nach einem Start über die Kurzdistanz mit der Triathlon-Seniorenliga in Hennef, bei dem ich ein wenig müde war, folgte Platz 1 in der Gesamtwertung beim MKÜ Triathlon; ein behördeninterner Dreikampf der Bundespolizei, bei dem der Spaß eigentlich im Vordergrund stand. Kurze Schwimmstrecke, dann eine Radparcours, der mit MTB´s absolviert werden musste, gefolgt von einem kurzem Lauf durch den Kölner Wald.
Dann folgte der zweite Auftritt in Belgien. Die Stadt Deinze (Nahe Gent) lud zur Mitteldistanz ein. Sogar eine richtige Mitteldistanz; nicht so wie in Brügge (mit 17 km laufen). Geschwommen wurde 1,9 km lang im städtischen Kanal. Die anschließenden 90 Radkilometer wurden in vier Runden absolviert. Der Belag war zwar nicht der beste, dafür aber autofrei, abwechslungsreich und ziemlich verwinkelt. Wenn nur der Wind nicht gewesen wäre; er verhinderte ein bessere Zeit. Die abschließenden 21 Kilometer führten entlang der Schwimmstrecke, dann durch einen angrenzenden Park zurück zum Marktplatz von Deinze.
Dort fand dann auch die Siegerehrung statt, bei der ich erneut ganz oben auf dem Treppchen Platz nehmen durfte.
Jetzt hieß es die Beine hochlegen und sich auf Knokke vorbereiten.
Da mir aber irgendwie die Spritzigkeit fehlte, musste noch ein schneller Volkslauf her. Da kam der Bahndammlauf in Buchholz gerade recht.
Über 5 km war ich mit einer hohen 18 Minuten Zeit sehr zufrieden. Das dazu auch noch Platz 3 raus kam, war um so erfreulicher.
Knokke war dann wieder einmal eine Reise wert.
Eine (fast) perfekt organisierte Veranstaltung:
– faires Startgeld, mit guten Finishergaben und Finisher T-Shirt
– Transport der Schwimmbekleidung zum Schwimmstart
– Transport warmer, trockerner Bekleidung zum Ziel
– gemeinsame Fahrt auf komplett gesperrter Straße zum Start in Holland (!!)
– zwei perfekt ausgestattete Wechselzonen
– perfekt abgesperrte (500m lange Leine mit Luftballoons) Schwimmstrecke
– kein Massen-, sondern Wellenstart, dadurch kein Gedränge im Wasser
– flache schnelle, komplett autofreie, Radstrecke
– schöne Laufstrecke an der Promenade mit Blick aufs Meer in Knokke
– gutes Finisher Buffet (auch wenn es nur eine Dose Cola pro Teilnehmer gab)
Wenn es dann noch eine Siegerehrung der AK Klassen gegeben hätte, wäre garnichts zu bemängeln gewesen.
Ach so, hier noch ein kurzer Rennbericht:
Beim Schwimmen schnell die Führung in der Startwelle der Männer über 50 übernommen. Nach 400 Meter die ersten Männer der Startwelle über 55 (5 Minuten vor mir gestartet) überholt.
Bei der anschließenden Fahrt über die 46 km bis auf einen AK 55 alle anderen Starter dieser Gruppe überholt und nicht überholt worden. Mit einem fast 40er Schnitt die 2. Wechselzone erreicht und auch als Erster verlassen. Bei km 1 bin ich dann von einem Mitstreiter (Er sagte später im Ziel zu mir: „Dein Laufrad bewegte sich noch, da wußte ich – du bist noch nicht lange auf der Strecke!) eingeholt worden. Das Tempo konnte ich nicht mitgehen. Somit blieb am Ende ein toller Platz 2 und die Gewißheit: Platz 1 muss man sich erkämpfen!!
Als Finale der Triathlonsaison stand dann die Landesmeisterschaft Triathlon über die Kurzdistanz der Polizei in Ratingen an.
Zusammen mit Inge Roersch, Michael Hartmann und Jörg Wasserheß war ich seit Jahren mal wieder mit Bonner Kolleginnen/Kollegen am Start. Zum Wettkampf möchte ich nichts schreiben; DNF – schnell abhaken!!
Jetzt gilt alle Konzentration auf die Fahrt zum Mont Ventoux und dem Küstenmarathon in Zeeland!!