Ne flotte Biene ist ja eigentlich was Schönes. In diesem Fall ging der Schuß aber leider nach hinten los. Am Wochenende hat mich so eine flotte Biene erwischt.
Während einer nächtlichen Regenerationsphase (mit Salzstangen und Fernseher) schlug sie unbarmherzig zu. Ein plötzlicher Stich und ich stand wie ne eins im Bett. Aber so ein Stich, der bringt einen ja nicht um. Also schnell wieder hingelegt, die letzte Salzstange verdrückt und den Fernseher ausgeschaltet. Nach 2 oder 3 Minuten begann die Verwandlung. Es juckte überall und ich wusste nicht, wo ich mich zuerst kratzen sollte. Gleichzeitig kribbelte es auf einmal in den Händen. Im Spiegel wurde dann das ganze Elend sichtbar. An ganzen Körper Blasen. Mein Gesicht schwoll an, die Lippen wurden taub und ich dachte, was geht den hier für ein Film ab. Die Co-Trainerin schaute sich das Ganze an und erschrak bei meinem Anblick. Also schnell rein in die Klamotten und zur Notaufnahme. Ich dachte nur, hoffentlich schwillt der Hals nicht auch noch an. Das wäre dann nicht mehr lustig.
Im Huisartsenpost von Vlissingen half man mir dann schnell mit einer Spritze, die allerdings nicht gleich in eine Ader gesetzt werden konnte, da keine zu packen war. Alles geschwollen. Mann, so was habe ich noch nicht gesehen. Also irgendwo in den Arm gejagt und feddich. Noch ein Medikament to go und der Patient war geheilt.
Ich darf nicht daran denken, wenn so etwas in the middle of nowhere passiert oder während eines Wettkampfes. Der Arzt sagte, dass die nächste Reaktion auch heftiger ausfallen könne. Na ja, schöne Aussichten. Werde das Ganze im Auge behalten, mal einen Allergietest machen und sehen was man da machen kann.
Ansonsten geht alles seinen Gang. Die Wettkämpfe in Magdeburg, Bonn und Saerbeck liefen alle unterschiedlich, aber alle gut. In Magdeburg war es schweinekalt, in Bonn tierisch heiß und in Saerbeck ideal. Magdeburg lief rund, in Bonn viel das Laufen sehr schwer und in Saerbeck bin ich fast als Letzter aus dem Wasser. Sollte doch mal endlich Schwimmen lernen. Aber Rad und Lauf war dann wieder sehr gut, also besteht noch Hoffnung.
In der Summe läuft die Vorbereitung auf meinen ersten Ironman 70.3 perfekt. Noch drei Wochen bis Antwerpen. Ich kann es kaum noch erwarten.
Schaun wer mal.
Von Günter |
13. Juli 2009 |
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