Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Thorsten war nicht da und Günter mußte kurz vorher absagen. Dienst ist halt Dienst. Und Kaffee und Kuchen gab es dieses Jahr auch nicht. Tja…
Das ist aber schon das einzig negative. Der Fliegerhorstlauf 2009 war ein voller Erfolg.
Claus hatte unsere Startunterlagen bereits abgeholt und somit waren wir als Abordnung des PSV zu dritt unterwegs. Der Trainer lief sich schon warm als Claus und ich noch die taktischen Vorgaben besprachen. Bei mir war’s eindeutig. „Volle Pulle“ lautete der Auftrag. Claus hatte es einfacher. Ihm war die Zeit nicht so wichtig, es sollte nur unter 50 Minuten liegen.
Eigentlich hatte ich mit Günter am Vortag alles besprochen. Im 04:30 er Schnitt loslaufen und das bis zum Ziel auch halten um die 45 Minuten Grenze zu knacken. Schön und Gut. Nur war, wie gesagt, Günter nicht dabei und alleine wird das schwer. Wer soll mich denn jetzt am Schluß in’s Ziel ziehen. Aber was soll’s. Es mußte halt auch so gehen.
Und es ging. Tatsächlich bin ich sehr diszipliniert fast durchgehend den 04:30er Schnitt gelaufen um am Ende zum ersten Mal unter 45 Minuten zu finishen.
Total begeistert freute ich mich auf den wohlverdienten Kuchen. Tja, das Ergebnis kennen wir schon. Aber dafür gab’s ein leckeres Erdinger. Auch nicht schlecht.
Am Sonntag ging’s dann weiter. Der Zwinstedenloop in Sluis stand auf dem Programm. Ein Halbmarathon von 21 km Länge. Warum man sich die letzten 100 Meter schenkt, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Vielleicht frage ich nächstes Mal einfach mal nach.
Dort hatte ich im letzten Jahr schon eine (für mich) sehr gute Zeit hingelegt und war knapp unter 01:40 geblieben. Ob ich das nochmal toppen konnte? Auch hier war die Vorgabe des Trainers wieder einfach: „Volle Pulle!“
Wenn ich 04:40 durchlaufe würde das Bestzeit bedeuten, also fing ich so mal an. Bei strahlendem Sonnenschein und vielen Zuschauern machte das Rennen auch richtig Spaß. Sluis ist ein malerisches Städtchen und war, auch wegen des verkaufsoffenen Sonntags, voll mit Touristen.
Und es lief perfekt. War ich bei km 10 auch noch 7 Sekunden langsamer als 2008 war ich am Ende doch 01:20 schneller als im Vorjahr. Das viele Lauftraining zahlte sich wirklich aus und die Vorbereitung auf meinen ersten Marathon läuft sehr gut.
Nur fliegen ist schöner 😉
Rotterdam kann kommen. Ik ben er klaar voor.