Pressemeldung Alpe d`Huez Triathlon


Bevor sich der Bonner Polizist Joachim Sommershof vom bronny.de-Team PSV Bonn über die lange Distanz nach Alpe d´Huez wagte, startete er am Sonntag, den 27. Juni 2008 beim Sprint nach Vaujany.
Hier galt es eine Distanz von 500 m schwimmen, 15 km Rad fahren und anschließend 4 km Laufen  zu absolvieren.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten über 250 Athleten und Athletinnen im See von Verney. Dieser war mit 14,5 Grad verdammt kalt, aber nach 10 Minuten konnte man sich auf dem Rad warm fahren, denn nach einer Runde um den See ging es den Anstieg nach Vaujany hoch. Es galt eine Höhendifferenz von 600 Meter auf 5 km zu meistern.

Auch auf den anschließenden 4 km in den Nachbarskiort von Alpe d´Huez ging es über Stock und Stein etliche Meter hoch und runter. Nach einer Gesamtzeit von 1:18,18 Stunden war der Bonner im Ziel. Das bedeutete Platz 23 im Gesamtklassement und Platz 1 in der Altersklassenwertung.
Das sollte aber nur ein leichter Aufgalopp zu dem sein, was Joachim Sommershof drei Tage später erwartete.

The Long Distance of Vaujany in l’Alpe d’Huez
 2200 m schwimmen,  115 km radfahren, 22 km laufen

Hier musste er beweisen, wie fit er war. Bevor es nämlich die berüchtigten und berühmten 21 Kehren nach Alpe d`Huez hochging, mussten vorher noch 2,2 km geschwommen und 100 km geradelt werden. Und bei dieser „Radtour“ galt es zwei weitere Anstiege zu meistern. Der Erste hatte eine Länge von 13 km (Col de l´Alpe du Grand Serre) und der Zweite (Col d´Ornon) war zwar mit 20 km noch etwas länger, dafür aber nicht so steil. Insgesamt galt es aber 2900 HM zu absolvieren. Oben in Alpe d´Huez angekommen ging es dann auf einen 7,3 km langen Rundkurs, der dreimal gelaufen werden musste. Hier ging es pro Schleife 150 HM auf und ab.
Am frühen Morgen standen dann über 400 Athleten im kalten See von Verney an der Startlinie, als um 09:30 der Startschuss ertönte. Schnell hatte sich eine Spitzengruppe und eine Verfolgergruppe gebildet. In dieser zweiten Gruppe schwamm neben Joachim Sommershof auch die IRONMAN Hawaii Siegerin 2007 und frisch gebackene IRONMAN Frankfurt Siegerin Chrissie Wellington. Mit dieser entstieg der Bonner auch nach 30 Minuten dem Wasser und wechselte als 18. auf das Rad. Der erste Anstieg ließ nicht lange auf sich warten. Bei km 25 galt es die nächsten 13 km empor zu klettern. Lag der Bonner anfangs noch recht gut, wurde er spätestens hier von den „Kletterziegen“ aus Frankreich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Lag es am falschen Material, den fehlenden Kilometern in den Bergen oder an der Tagesform?? Egal, er fuhr sein Tempo und erreichte als 31. den ersten Gipfel.
Nach einer 25 km langen Abfahrt kam dann der zweite Anstieg des Tages. Langsam hatte er seinen Rhythmus gefunden und weniger als befürchtet fuhren am ihm vorbei.
Am Col d´Ornon angekommen galt es sich langsam auf den Höhepunkt der Radstrecke, den Anstieg nach Alpe d`Huez vorzubereiten. Die letzte Verpflegungsstelle vor dem Anstieg in Bourg d´Oisans wurde ausgiebig in Anspruch genommen; dann lag auch schon die erste von 21 Serpentinen vor dem Bonner. In den 21 Serpentinen hoch nach Alpe d`Huez zieren Schilder mit den Namen der jeweiligen Etappengewinnern jede Kurve. Nach der letzten Kurve wartet dann in Alp d´Huez noch eine Ortsdurchfahrt von ca. 2 km auf die Athleten und Athletinnen bevor es in die Wechselzone geht.
13,8 km in einer Zeit von 1:10 Stunden standen am Ende für ihn in der Ergebnisliste. Die Siegerin der Damen Chrissie Wellington belegt dort in einer Zeit von 54:00 Minuten den ersten Platz aller Gestarteten.
Der Rekord von Marko Pantani liegt bei 37 Minuten und 35 Sekunden. Was für eine Leistung!!
Nach gut 4:45 Std. Fahrzeit erreichte der Triathlet vom bronny.de-Team PSV Bonn den Skiort in den Alpen. Schnell wurden die Laufschuhe geschnürt und schon ging es um und durch den bekannten Winterskiort. Die drei Runden waren nach 2:02 Stunden bewältigt. Somit erreichte er mit einer Endzeit von 7:21,35 Std. Platz 38 in der Männerwertung, wurde bester Deutscher und belegte in der Wertung der AK 45 den 3. Platz.
Ausgelaugt aber glücklich, genoss er danach das hervorragende Buffet sowie die Dusch- und Massagemöglichkeiten im Sportcenter von Alpe d´Huez.
Sein Fazit: „Wer nur die Hügel aus der Eifel und/oder des Westerwaldes kennt, wird überrascht sein, was es heißt richtige Berge zu fahren. Ein Erlebnis für alle Flachländer. Was die Organisation der Veranstaltung betrifft, kann man auch nur positives erzählen. Perfekt von Anfang bis Ende!!“
Joachim Sommershof weiter: „Und jetzt nachdem ich die Berge mal live gesehen habe, verneige ich mich noch tiefer vor den Radsportlern, die nicht nur einen Berg pro Tag fahren, sondern mehrere Tage hintereinander mehrere Berge. RESPEKT!!!!“

Mehr Infos auf der Homepage des Veranstalters unter www.alpetriathlon.com

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